Städtebau

Die Zunahme des Park- und Rideverkehrs hat im Umfeld des Hauptbahnhofes in Ingolstadt zu einer sehr unbefriedigenden Situation des ruhenden Verkehrs geführt, daher wurde das bestehende Parkhaus mit 565 Stellplätzen um insgesamt 11 Achsen nach Norden erweitert und damit zusätzlich 216 STPL geschaffen. Zum Einsatz kam eine feuerverzinkte Stahlkonstruktion mit Stützen und Deckenträgern im Raster von 4,80 x 16,50 m. Die Geschossdecken bestehen aus einer Verbundkonstruktion aus Stahlträgern und Trapezblechen, welche über Kopfbolzendübel angeschlossen und anschließend mit Ortbeton vergossen werden. Die Dachkonstruktion wird als Stahlkonstruktion mit beidseitig beschichteten Trapezblechen ausgeführt. Die Fassaden der Erweiterung in den Achsen 1 bis 4 werden wie der Bestand in einer Kombination aus Ziegelelementen und transparenten Metallgitterelementen verkleidet. Durch die so entstehende Querbelüftung kann auf mechanische Lüftung verzichtet werden. Die Erweiterung des Parkhauses von Achse 5 bis 11 überstellt das Dienstleistungsgebäude und wird in der Ebene 4 und 6 mit einem transparenten Metallgewebe verkleidet. Dadurch wird eine Zäsur zwischen dem Bahnhofsgebäude und dem bestehenden Parkhaus erreicht, durch die gewählte Höhenstaffelung wird ein harmonischer Übergang zwischen Bahnhof und Parkhaus erreicht.

Gebäudestruktur

Das überdachte, viergeschossige Gebäude mit versetzten Geschossebenen enthält 565 Stellplätze. Die Ein- und Ausfahrten liegen räumlich getrennt zur Bahnhofstrasse an den beiden Außenecken des Gebäudes. Die Rampen sind aus Gründen des Schallschutzes gegenüber der Wohnbebauung in das Innere des Parkhauses gelegt. An den Giebelseiten des Gebäudes befinden sich Fluchttreppen als offene Treppenhäuser.

Erschließung

Die bisherige Einfahrt zum Parkhaus wird zur Ein- und Ausfahrt für die Parkplätze der Bewohner des angrenzenden Prinzenviertels umgebaut. Das bestehende Parkhaus wird so umgebaut, dass für die Bewohner des sog. Prinzenviertels in der Ebene 1 - 6 insgesamt ca. 200 Stellplätze zur Verfügung stehen. Um dies unabhängig von der Parkierungseinrichtung für Kunden der DB sicher zu stellen ist der Einbau von neuen Rampen, angegliedert an die bestehende Aufzugsanlage, erforderlich. Durch diese Umbaumaßnahme wird sichergestellt, dass Bewohner des sog. Prinzenviertels nicht unberechtigterweise Stellplätze der DB Kunden benutzen. Für die Kunden der Deutschen Bahn wird mittig im bestehenden Parkhaus eine neue, doppelte Einfahrt mit Fortführung von neuen Rampen entlang der Aufzugsanlage eingebaut. Die bestehende Ausfahrt wird umgebaut und in die Erweiterungsfläche verlegt. damit wird erreicht, dass die neue Ausfahrt ungefähr mittig im Bereich der Parkierungsanlage für die DB Kunden liegt. Ferner wird die bisher unbefriedigende Ausfahrtssituation deutlich verbessert.

Projekte

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